Keywords: So finden Sie die richtigen Begriffe für SEO und SEA

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Keywords entscheiden über Sichtbarkeit, Traffic und Conversions. Doch was macht gute Keywords aus – und wie findet man sie? Wir zeigen, worauf es ankommt und wie Sie bei der Suche systematisch vorgehen.

Keywords sind ein Begriff, dem man im Marketing immer wieder begegnet. Die richtigen Keywords können über Erfolg und Misserfolg von verschiedenen Marketingmaßnahmen entscheiden. Vor allem im Kontext von Blogs und Social-Media-Kampagnen spielen sie eine entscheidende Rolle.

In diesem Blogartikel wollen wir uns dem Thema im Detail widmen und alle relevanten Aspekte beleuchten, damit Sie in Zukunft schnell und einfach die richtigen Keywords finden, um Ihre Marketingziele zu erreichen.

Was sind Keywords und wofür sind sie wichtig?

Keywords sind Suchbegriffe, die Nutzer in Suchmaschinen oder auf Plattformen wie YouTube eingeben, um Informationen, Produkte oder Services zu finden. Sie können aus einem Wort, einer Wortgruppe, einer Phrase oder einem ganzen Satz bestehen.

Für Marketer können Keywords eine Verknüpfung zwischen dem sein, was Nutzer wollen und suchen, und dem, was das Unternehmen anbietet: Keywords geben Einblicke in die Sprache, die Themeninteressen und die Präferenzen der Zielgruppe. Sie bilden die Basis für Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimisation, kurz: SEO), bezahlte Suchanzeigen (Search Engine Advertising, kurz: SEA), Content Creation und mehr.

Keywords spielen während der gesamten Customer Journey eine Rolle – von der ersten Information („was ist intent data“), über die Evaluationsphase („intent data vorteile sales“) bis hin zur Anbieterauswahl („beste intent data provider deutschland“).

Wer als Marketer genau weiß, wonach potenzielle Kunden suchen, kann passenden Content für jede Phase der Customer Journey bereitstellen – und so die Sichtbarkeit und Relevanz des eigenen Angebots erhöhen.

Was macht gute Keywords im Marketing aus?

Gute Keywords sind natürlich zunächst einmal relevant und präzise. Es handelt sich um Wörter, Wortgruppen, Phrasen oder Sätze, die tatsächlich von der Zielgruppe verwendet werden – und daher in diesem Wortlaut bzw. dieser Formulierung gesucht.

Zusätzlich dazu müssen Keywords jedoch auch ein gewisses Suchvolumen aufweisen. Es genügt nicht, wenn sich die Zielgruppe mit Kollegen oder Partnern über diese Themen austauscht, die entsprechenden Keywords müssen auch gelegentlich in die Suchleisten von Google und anderen Websites eingegeben werden.

Weitere entscheidende Kriterien sind die sogenannte „Keyword Difficulty“ und der „Cost per Click“ (CPC). 

Die „Keyword Difficulty“ bezeichnet das Ausmaß des Wettbewerbs, der um ein Keyword herrscht. Keywords, die besonders häufig von potenziellen Kunden gesucht werden, sind dementsprechend beliebt bei Marketern. In Google Ads wird die Platzierung von Anzeigen über ein automatisches Auktionssystem geregelt: Alle Werbetreibenden, die auf der Suchergebnisseite eines bestimmten Keywords eine Anzeige („Ad“) ausspielen wollen, geben ein Maximalgebot an, das – neben anderen Faktoren – bestimmt, wessen Ad ausgespielt wird.

Der „Cost per Click“, auch „Klickpreis“, ergibt sich aus dem durchschnittlichen Betrag, den Werbetreibende für eine Ausspielung durchschnittlich zahlen müssen.

Welche Arten von Keywords gibt es?

Für Keywords haben sich mehrere Kategorisierungssysteme etabliert:

Short-Tail vs Long-Tail

Short-Tail-Keywords sind kurz. Sie bestehen meist aus einem generischen Begriff (z. B. „crm“) oder einer Wortgruppe (z. B. „cloud crm“). Das Suchvolumen ist hoch, ebenso aber der Wettbewerb. Es kann sehr teuer werden, auf diese Keywords zu bieten, und ein Klick garantiert noch lange keine Conversion, da Nutzer, die allgemeine Begriffe suchen, auf der Customer Journey meist nicht besonders weit fortgeschritten sind. Wer nur nach „crm“ sucht, will wahrscheinlich kein neues CRM-System kaufen, sondern wissen, worum es sich überhaupt handelt.

Long-Tail-Keywords sind länger und damit auch spezifischer als Short-Tail-Keywords. Im Kontext von CRM-Systemen könnte z. B. „cloud crm mit automations für lead management“ gesucht werden. Diese Phrase hat deutlich weniger Suchvolumen, dafür eine höhere Relevanz und eine höhere Conversion Rate: Der Suchende weiß ziemlich genau, was er will, und wenn er es bei Ihnen findet, wird er sich fast unweigerlich für Ihr Angebot interessieren.

Gerade im B2B sind Long-Tails oft die bessere Wahl. Hier sind die Kaufentscheidungsprozesse lang. Statt massenhaft Traffic für die Website zu generieren, der nach wenigen Sekunden wieder verschwindet, lohnt es sich eher, gezielt Personen anzusprechen, die sich bereits mit Detailfragen beschäftigen oder sogar kaufbereit sind.

Primary vs. Secondary

Primary Keywords (auch Fokus-Keywords genannt) stehen im Zentrum einer Webseite oder einer Veröffentlichung. Meist handelt es sich um einen kurzen, allgemeinen Begriff, also ein Short-Tail-Keyword.

Secondary Keywords sind ergänzende Begriffe. Sie helfen Suchmaschinen, den Kontext besser zu verstehen, und können dafür sorgen, dass Ihr Content auch bei verwandten Suchanfragen angezeigt wird. Darüber hinaus verleihen sie Ihren Inhalten eine einzigartige Perspektive und zusätzlichen Wert.

Für das Primary Keyword „b2b leadgenerierung“ beispielsweise könnten passende Secondary Keywords sein: 

  • „mql“
  • „sql“
  • „lead nurturing“
  • „lead scoring“
  • „inbound marketing“
  • „whitepaper marketing“

Auch bei der Suchmaschinenwerbung kann es zielführend sein, nicht nur auf ein Primary Keyword zu bieten, sondern der Kampagne eine Reihe passender Secondary Keywords hinzuzufügen, zu denen Ihre Ad ebenfalls gut passt.

Brand vs. Topic

Brand Keywords enthalten den Namen Ihres Unternehmens oder Ihrer Marken, beispielsweise „hubspot marketing automation“ oder „salesforce pricing“. Nutzer, die solche Begriffe suchen, haben also einen Anbieter oder eine konkrete Lösung im Kopf und befinden sich in der Entscheidungs- oder Conversionphase der Customer Journey.

Für SEA-Kampagnen können Brand Keywords nützlich sein: Sie ermöglichen es Ihnen, gezielt Personen anzusprechen, die kurz vor einem Kauf oder einer Buchung stehen. Vor allem verhindern Sie, dass diese potenziellen Kunden kurz vor dem Ziel von Konkurrenzangeboten abgelenkt werden.

Das kann gerade zu diesem Zeitpunkt leicht passieren: Beim sogenannten „Brand Bidding“ nämlich ist es erlaubt, auf fremde Unternehmens- und Markennamen zu bieten, um deren (Fast-)Kunden abzuwerben. 

Achtung, wenn Sie selbst diese Taktik in der Suchmaschinenwerbung einsetzen wollen: Sie dürfen fremde Namen als Keywords hinterlegen, in den Ad-Texten dürfen diese jedoch nicht vorkommen!

Brand Keywords gegenüber stehen Topic Keywords, die sich, wie der Name schon sagt, mit Themen befassen. Sie eignen sich ideal für den Aufbau von Reichweite und die Demonstration von Expertise – sind also zu Beginn der Customer Journey relevant.

Nach Suchabsicht

Keywords lassen sich auch danach kategorisieren, welche Absicht der Suchende vermutlich verfolgt:

Informational Keywords

Keywords, die darauf abzielen, Informationen zu finden, werden als „informational“ bezeichnet. Oft geht es hierbei um allgemeine Fragen zu einem Thema, die nichts mit einem Unternehmen, einem Produkt oder einer Lösung zu tun haben. Nutzer befinden sich also in der frühen Phase der Customer Journey.

Typische Suchanfragen sind Oberbegriffe wie „lead nurturing“ – bei einem so allgemeinen Suchbegriff sucht der Nutzer wahrscheinlich eine Erklärung oder eine Anleitung – oder Fragen wie „was ist account based marketing“.

Solche Keywords eignen sich hervorragend für Awareness-Content, etwa Blogartikel oder frei verfügbare Whitepaper.

Navigational Keywords

Bei Navigational Keywords steuern Nutzer eine bestimmte Website an. Vielleicht kennen sie die URL der Zielseite nicht, vielleicht zweckentfremden sie die Suchmaschine, um die Navigation auf der Anbieter-Website zu umgehen.

Beispiele wären „outlook online“ (aktuelles Suchvolumen in Deutschland: 13.600), „salesforce login“ (13.200) oder „hubspot blog“ (420).

Bei solchen Suchbegriffen ist klar, dass der Nutzer das Unternehmen oder die Marke bereits kennt. Allerdings sollten Sie sich dennoch mit diesen Keywords beschäftigen und sicherstellen, dass die richtigen Seiten in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Wenn Sie Suchmaschinenwerbung schalten, können Sie diese Keywords in der Regel ausschließen. Sie wollen schließlich kein Geld ausgeben für Klicks von Personen, die ohnehin zu Ihnen wollen und teilweise – wenn sie etwa nach der Login-Seite suchen – bereits Nutzer, wenn nicht sogar Kunden sind.

Commercial Keywords

Zwischen der allgemeinen Informationsphase und der Kaufentscheidung steht oft der Anbieter- und Preisvergleich. Es besteht also bereits eine Kaufabsicht, aber die Details sind noch nicht geklärt. 

Beispiele für Commercial Keywords: „crm preisvergleich“ oder „laptop günstig kaufen“ (wenn wir annehmen, dass es dem Nutzer hier zunächst einmal um eine Liste möglicher Bezugsquellen geht). Auch „salesforce vs. hubspot“ oder „cms anbietervergleich“ gehen über eine allgemeine Information hinaus und gehören zu den Commercial Keywords.

Für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung sind diese Keywords durchaus interessant. Zwar können Sie noch nicht damit rechnen, Conversions zu erzielen, doch Sie können sich immerhin auf der Liste der Anbieter platzieren, die der Nutzer in Erwägung zieht. Im Zentrum Ihrer Kommunikation sollten dabei Ihre USPs (Unique Selling Points) stehen, ihre Alleinstellungsmerkmale.

Transactional Keywords

Transactional Keywords zeigen eine klare Kaufabsicht. Suchanfragen wie „handy kaufen“ oder „intent data demo buchen“ signalisieren, dass der Nutzer kurz vor einer Conversion steht.

Diese Keywords sind besonders relevant für SEA-Kampagnen mit Conversion-optimierten Landingpages. Hier zählen klare Benefits – idealerweise mit konkreten Zahlen –, Kundenstimmen und Zertifikate, aussagekräftige Call-to-Actions und möglichst wenig Ablenkung. Ziel ist es, den nächsten Schritt – den Kauf, die Buchung, die Anmeldung, die Kontaktaufnahme – direkt anzustoßen und den Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. 

Lesen Sie auch unsere Blogartikel über Conversions und über Landingpages für detaillierte Informationen und praktische Tipps.

So finden Sie gute Keywords

In den folgenden 5 Schritten entwickeln Sie eine Liste der besten Keywords für Ihren nächsten Blogartikel oder Ihre nächste Online-Marketing-Kampagne.

1) Seed Keyword festlegen

Seed Keywords sind die Ausgangsbegriffe, von denen jede Keyword-Recherche ausgeht. In der Regel spiegeln sie entweder das Angebot des Unternehmens wider („cloud crm“, „iot plattform“) oder ein zentrales Thema der Zielgruppe („it security“, „ki im mittelstand“). 

Achtung: Führen Sie unbedingt eine Google-Suche nach Ihrem Seed Keyword durch, bevor Sie die Recherche fortsetzen! Gelegentlich kommt es vor, dass eine andere Bedeutung des Begriffs in der Suchmaschine dominiert. Dann kann es a) schwierig und b) ineffektiv sein, zu versuchen, sich dort mit einem abweichenden Thema zu platzieren. 

Schreiben Sie beispielsweise einen Artikel über Python, dürfte das bloße „python“ als Keyword problematisch sein, da die meisten Personen vermutlich die Schlange, nicht die Programmiersprache googeln. Ein spezifischer Aspekt wäre geeigneter, beispielsweise „python lernen“ oder „python 3.13“ (die derzeit aktuelle Version).

Aus Ihrem (geeigneten) Seed Keyword können Sie Synonyme, Varianten, Fragen (z. B. W-Fragen) oder Long-Tail-Keywords ableiten. Erstellen Sie zunächst eine Liste von Keywords, die unmittelbar mit dem Seed Keyword zusammenhängen.

2) Weitere Keywords brainstormen

Im nächsten Schritt versuchen Sie, im Rahmen eines Brainstormings weitere relevante Begriffe zu sammeln. 

Versetzen Sie sich zunächst in Ihre Zielgruppe hinein: Welche Probleme versuchen potenzielle Kunden zu lösen? Welche Fragen stellen sie sich zu Beginn ihrer Recherche? Unabhängig davon, wie Sie Ihre Lösung nennen: Was könnten potenzielle Kunden eingeben, wenn sie eine Lösung wie Ihre meinen? Oft sind es nämlich nicht die Begriffe aus dem Marketing, die gesucht werden, sondern technische Bezeichnungen, branchenspezifische Abkürzungen oder einzelne Bestandteile der Lösung. Während Werbeagenturen von „marketing automation“ oder „lead nurturing“ sprechen, denkt der Mittelstands-CMO vielleicht einfach an „e-mail strecken“.

Binden Sie unbedingt Ihre Kollegen aus Vertrieb, Customer Success und Kundenservice ins Brainstorming ein. Durch den direkten Kundenkontakt wissen sie über die Probleme Bescheid, mit denen sich die Zielgruppe täglich beschäftigt.

Notieren Sie auch Begriffe, die Ihnen zunächst unwichtig erscheinen! Später könnten sich dadurch große Chancen ergeben. Vielleicht finden Sie Keywords mit geringem Wettbewerb, aber hohen Conversion Rates, die Ihre Wettbewerber bisher übersehen haben.

3) Wettbewerbsanalyse durchführen

Der nächste sinnvolle Schritt ist eigentlich nur ein Blick, und zwar über den Tellerrand: Beschäftigen Sie sich mit besagtem Wettbewerb. Beantworten Sie dabei Fragen wie diese:

  • Welche Begriffe nutzen andere Unternehmen? 
  • Welche Inhalte dieser Unternehmen ranken auf Google? 
  • Bei welchen Themen haben sich andere Unternehmen besonders gut positioniert? 
  • Fallen Ihnen schon jetzt Content-Lücken auf, die Sie füllen könnten?

Kurzum: Machen Sie sich ein Bild davon, was potenzielle Kunden finden, wenn Sie nach den relevanten Keywords suchen, welchen Eindruck sie dadurch gewinnen und in welchen Bereichen sie noch nicht viel Nützliches finden. Fügen Sie alle Keywords, die Ihnen bei dieser Betrachtung in den Sinn kommen, Ihrer Liste hinzu.

4) SEO-Tools nutzen

Ergänzend zu Brainstorming und Wettbewerbsanalyse bieten Keyword-Tools nicht nur zusätzliche Inspiration, sondern vor allem nützliche Daten. Probieren Sie daher ein paar dieser Tools aus, um Ihre Keyword-Liste um neue Einträge und nützliche Daten zu erweitern.

Suchmaschinen

Suchmaschinen bieten einige Funktionen, die bei der Keyword-Recherche sehr nützlich sein können.

Geben Sie beispielsweise ein Keyword ein – ohne Enter zu drücken –, erhalten Sie in der Regel Autocomplete-Vorschläge, die als Inspiration dienen können. 

Auf der Suchergebnis-Seite finden Sie die organischen Links mit Titeln und Beschreibungen, denen sich möglicherweise neue Keywords entnehmen lassen, sowie Anzeigentexte. Wenn Sie Google nutzen, sollten Sie sich die Abschnitte „Übersicht mit KI“, „Weitere Fragen“, „Wird auch oft gesucht“ ebenfalls genauer ansehen. In anderen Suchmaschinen finden Sie ähnliche Sektionen.

Wikipedia

Geben Sie Ihr Seed Keyword bei Wikipedia ein. Welche Begriffe sind im Artikel verlinkt? Es könnten spannende verwandte Themen sein, nach denen ebenfalls oft gesucht wird.

Beschränken Sie sich jedoch nicht nur auf den Haupttext, sondern scrollen Sie bis ganz nach unten, wo Sie Literatur, Weblinks, Einzelnachweise und Kategorien finden. 

Wenn Sie die deutsche Wikipedia-Seite verwenden, könnte es sich zudem lohnen, auf die englische Version eines Artikels umschalten. Gerade im Marketing und in der IT werden schließlich viele Anglizismen verwendet.

Google Keyword-Planer

Den Google Keyword-Planer gibt es schon seit 2013. Mit diesem Tool können Sie nach Keywords suchen, um Informationen zu Suchvolumen und Difficulty sowie eine CPC-Prognose zu erhalten – alles, was Sie brauchen, um Keywords auszuwählen und zu priorisieren.

Der Google Keyword-Planer steht kostenlos zur Verfügung. Sie benötigen lediglich ein Google-Konto, um darauf zugreifen zu können.

Mangools

Mangools ist eine benutzerfreundliche All-in-one-Lösung für die Suchmaschinenoptimierung. 

Besonders praktisch ist die Möglichkeit des Keyword-Trackings, mit dem Sie verfolgen können, wie Ihre Website für verschiedene Keywords rankt.

Zusätzlich dazu können Sie Ihre Website im Hinblick auf SEO-Metriken evaluieren, Suchergebnisseiten analysieren oder Backlinks prüfen, die von anderen Websites auf Ihre verweisen.

In der kostenlosen Version hat Mangools leider einige Einschränkungen. Wenn Sie planen, regelmäßig SEO-Content zu veröffentlichen und weitere SEO-Maßnahmen durchzuführen, ist der Basic-Plan von Mangools zu empfehlen. Damit können Sie unter anderem bis zu 100 Keywords pro Tag evaluieren, 100 SERPs (Search Engine Result Pages) pro Tag analysieren und 200 Keywords für Ihre Domain tracken, um beispielsweise eine praktische Übersicht zu erhalten, wie viele Besucher über welches Ihrer Fokus-Keywords zu Ihnen gelangen.

AnswerThePublic

Von AnswerThePublic haben Sie wahrscheinlich schon gehört. Es handelt sich um ein Tool, das zeigt, was Nutzer im Kontext eines bestimmten Keywords suchen: Welche Fragen stellen sie, welche Phrasen geben sie ein? 

Diese Daten sind besonders nützlich, wenn es darum geht, FAQ-Sektionen für Blogartikel zu verfassen oder Long-Tail-Keywords zu finden.

Leider sind bei AnswerThePublic inzwischen nur noch 3 kostenlose Anfragen pro Tag möglich. Für eine intensivere Nutzung werden Sie zur Kasse gebeten. Allerdings stehen hier neben Abonnement- auch Lifetime-Pläne zur Auswahl: einmal zahlen, für immer nutzen.

You Autocomplete Me

You Autocomplete Me ist ein weniger bekanntes Tool, bei dem Sie ebenfalls ein Keyword eingeben, um auf dieser Basis Keyword-Phrasen und sogar Longtail-Keywords zu erhalten. Anders als bei AnswerThePublic wird das Keyword hier jedoch stets erweitert. Es funktioniert also wie das Autocomplete-Feature, das viele Suchleisten heute bieten – daher der Name.

Suchen Sie beispielsweise nach „lead“, erhalten Sie Ergebnisse wie …

  • „lead definition“
  • „lead nurturing prozess“
  • „lead gen form linkedin“

Damit können Sie Ihre Keyword-Liste innerhalb weniger Minuten um Dutzende sinnvolle Einträge erweitern.

5) Keywords evaluieren

Nachdem Sie nun eine umfangreiche Liste potenzieller Keywords erstellt haben, folgt der wichtigste Schritt: die Bewertung. Nicht jedes Keyword, das auf den ersten Blick relevant erscheint, eignet sich auch wirklich für SEO oder SEA.

Das Ziel dieses Schrittes besteht darin, die Keyword-Liste zu kürzen und die verbliebenen Einträge zu priorisieren. Die optimale Anzahl an Keywords hängt dabei von Ihrem Vorhaben ab. Für einen Blogartikel genügt es, ein Fokus-Keyword und einige wenige Neben-Keywords zu definieren. Für SEA-Kampagnen hingegen können bis zu 20 Keywords pro Anzeigengruppe sinnvoll sein, zumindest für den Anfang.

Im Abschnitt „Was macht ein gutes Keyword im Marketing aus?“ haben wir kurz dargestellt, worauf es ankommt. Hier sind noch einmal die wichtigsten Metriken, die Sie – unter Zuhilfenahme der oben vorgestellten Tools – für jedes Keyword betrachten sollten:

1. Suchvolumen

Das Suchvolumen gibt an, wie oft ein Keyword durchschnittlich pro Monat gesucht wird. Ein hohes Suchvolumen verspricht mehr potenzielle Sichtbarkeit – allerdings nur, wenn Sie auch Chancen haben, in den Suchergebnissen weit oben zu erscheinen.

Während der erste Link auf den Google-Suchergebnisseiten noch 27,6 % der Klicks erhält, sind es beim zweiten nur noch 15,8 % und beim dritten 11,0 % (Backlinko). Nur 2,4 % klicken auf den zehnten und letzten Link auf Seite 1.

Es kann daher bessere Ergebnisse erzielen, bei einem seltener gesuchten Keyword auf Platz 1 zu ranken, statt bei einem besonders beliebten Keyword weiter unten (oder gar auf Seite 2) zu erscheinen.

Ein gewisses Suchvolumen sollten Ihre Keywords natürlich dennoch aufweisen. Richtwerte sind schwer zu definieren, da sich Branchen, Unternehmen, Lösungen und Themen mitunter stark unterscheiden. Hier findet sich folgende Einteilung:

  • Bis zu 30 Suchen pro Monat: akzeptabel z. B. für Long-Tail-Fragen
  • 30 bis 100 Suchen pro Monat: akzeptabel z. B. für Nischenangebote
  • 100 bis 1.000 Suchen pro Monat: akzeptabel z. B. für weit verbreitete Produkte und Services
  • 1.000 bis 10.000 Suchen pro Monat: akzeptabel z. B. für allgemeine Themen
  • Mehr als 10.000 Suchen pro Monat: akzeptabel z. B. für große Unternehmen wie Facebook

Die meisten Ihrer Keywords sollten ein mittelhohes Suchvolumen aufweisen. Versuchen Sie Ihr Glück jedoch auch mit einigen Nischen- sowie Mainstream-Keywords.

2. Keyword Difficulty

Wie misst man die Popularität eines Suchbegriffs? Anhand der Keyword Difficulty erkennen Sie, wie hart umkämpft ein Keyword ist – und wie schwierig es sich somit gestalten würde, eine gute Platzierung zu erzielen. 

Ein hoher Wert bedeutet, dass viele Anbieter konkurrieren, ein niedriger Wert bedeutet, dass sich das Potenzial leichter nutzen lässt. Gerade bei Short-Tail-Keywords ist die Difficulty jedoch meist sehr hoch. Für die gängigen Begriffe will jedes Unternehmen ranken. 

Hinzu kommt, dass diese Keywords auch natürlich auftreten und die entsprechenden Seiten ebenfalls eine gewisse Chance haben, sich in den Suchergebnissen zu platzieren. Das Keywords „leads“ beispielsweise spielt auch auf Seiten eine Rolle, auf denen es eigentlich um Social-Media-Ads, Landingpage-Design oder CRM-Systeme geht.

Wenn Sie ein relevantes Short-Tail-Keyword finden, bei dem das Suchvolumen hoch und die Difficulty niedrig ist, haben Sie Glück! Dann sollten Sie unbedingt schnellstmöglich Inhalte zu diesem Thema veröffentlichen.

Beachten Sie jedoch, dass sich der Wert je nach Tool unterscheiden kann, da unterschiedliche Berechnungsmodelle verwendet werden.

3. Cost per Click (CPC)

Für bezahlte Anzeigen ist wichtig, wie teuer ein Klick im Kontext eines bestimmten Keywords ist. Sie können die gleiche Ad für synonyme Keywords ausspielen und sehr unterschiedliche Klickpreise zahlen. So zahlen Sie beim Keyword „kundenbindung“ einen CPC zwischen 1,69 EUR und 5,00 EUR und für „customer retention“ einen CPC zwischen 3,74 EUR und 9,73 EUR (laut Google Keyword-Planer am 28. Juli 2025).

Generell gilt natürlich: je niedriger der CPC, desto besser. Doch auch hohe CPCs können sich lohnen – etwa bei Keywords mit klarem Kaufinteresse. Die Preise Ihrer Lösung sowie die Conversion Rates sind natürlich entscheidende Faktoren, wenn es darum geht, ob ein CPC-Wert akzeptabel ist oder nicht.

Tipp: Priorisierung nach Berechnungsformel

Um eine Vielzahl von Keywords im Hinblick auf Suchvolumen und Difficulty zu vergleichen, bietet sich ein pragmatischer Ansatz an: Berechnen Sie das Keyword-Potenzial, indem Sie das Suchvolumen ins Verhältnis zur Difficulty setzen.

Beispiel:

  • Keyword A hat ein Suchvolumen von 1.000 und eine Difficulty von 50.
  • Keyword B hat ein Volumen von 500 und eine Difficulty von 20.

Wir berechnen die Quotienten:

  • Suchvolumen A / Difficulty A = 20
  • Suchvolumen B / Difficulty B = 25

Ein höherer Wert bedeutet, dass das Keyword ein höheres Potenzial hat. Somit würden wir uns trotz des geringeren Suchvolumens für Keyword B entscheiden – und zuerst über dieses Thema einen Blogartikel schreiben.

Natürlich kann diese Methode Ihnen lediglich eine grobe Orientierung bieten. Letztendlich müssen Sie entscheiden, ob nicht Keyword A trotz der niedrigeren Bewertung das relevantere für Ihr Unternehmen ist.

Häufig gestellte Fragen zu Keywords

Hier haben wir für Sie einige Fragen beantwortet, die sich viele Marketer im Kontext der Keyword-Recherche und bei der Erstellung entsprechender Inhalte oder Anzeigen stellen.

Was sind häufige Keyword-Fehler im Bereich SEO?

Einer der häufigsten Fehler bei der Erstellung von Inhalten, die vor allem der Sichtbarkeit in Suchmaschinen dienen sollen, ist das sogenannte „Keyword Stuffing“. Damit meint man die übermäßige Verwendung von Keywords. Keyword Stuffing lässt einen Text schnell unnatürlich wirken und kann dazu führen, dass Google die Seite negativ bewertet. Suchmaschinen können mittlerweile gut erkennen, ob ein Text wirklich hilfreich für Leser ist oder nur auf Rankings abzielt.

Daher lautet die Empfehlung: Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über Keywords, sondern schreiben Sie einfach einen informativen Artikel. Google wird herausfinden, bei welchen Suchanfragen der Link zu diesem Artikel angezeigt werden sollte, auch wenn Sie das entsprechende Keyword nicht in jedem zweiten Satz untergebracht haben.

Was ist Keyword Mapping?

Keyword Mapping bedeutet, dass Sie prüfen, ob alle relevanten Keywords auf Ihrer Website vorkommen – und wenn ja, wo.

So verschaffen Sie sich einen Überblick, zu welchen Aspekten eines Themas Sie bereits Inhalte zur Verfügung stellen und zu welchen noch nicht. 

Darüber hinaus können Sie analysieren, ob die Keywords sinnvoll platziert sind, wenn Nutzer auf Ihre Startseite gelangen und dem typischen Klickpfad folgen: Bauen die Texte, die er dabei zu sehen bekommt, aufeinander auf? Oder springen sie zwischen den Phasen des Kaufentscheidungsprozesses hin und her?

Besonders wichtig wird Keyword Mapping, wenn Ihre Website wächst und Sie mehrere Themen behandeln möchten, zum Beispiel in Form von Pillar Pages mit untergeordneten Artikeln. Eine Keyword Map hilft, Dopplungen zu vermeiden, Content-Lücken zu schließen und das Informationsangebot mit Strategie und Struktur weiterzuentwickeln.

Auf wie viele Keywords sollte ich eine Seite optimieren?

Ein guter Richtwert sind ein Fokus-Keyword und zwei bis fünf verwandte Keywords. 

Das Fokus-Keyword bildet das zentrale Thema der Seite – also das, wonach Nutzer am wahrscheinlichsten suchen. Auch ohne Keyword Stuffing (siehe oben) dürfte dieses Keyword am häufigsten auf Ihrer Seite vorkommen. Sorgen Sie jedoch dafür, dass es in der Überschrift der Seite und in den Metatexten vorkommt.

Die Neben-Keywords dienen dazu, den semantischen Kontext zu verdeutlichen (Welches „python“ ist gemeint?) und das Ranking-Potenzial für verwandte Suchanfragen zu erhöhen.

Marketing mit MBmedien

Sie haben die richtigen Keywords gefunden, einen umfassenden Blogartikel geschrieben und ein Whitepaper zur wichtigsten Frage Ihrer Zielgruppe erstellt? Wir unterstützen Sie dabei, Ihre gut recherchierten und thematisch fokussierten Inhalte wirkungsvoll zu promoten!

Das sind unsere Lösungen für Sie:

E-Mail-Marketing

Mit professionell gestalteten E-Mailings schicken wir Ihre Inhalte in die Postfächer von Experten und Entscheidern – personalisiert und 100 % DSGVO-konform. Basis dieser Lösung ist unsere große B2B-Datenbank mit Kontakten aus 665.000 DACH-Unternehmen. Für die Selektion der Empfänger stehen zahlreiche Filtermöglichkeiten auf Unternehmens- und Personenebene zur Verfügung, darunter Mitarbeiteranzahl, Umsatz, WZ-Codes und IT-Budgets bzw. Managementebene, Entscheidertyp und Budgetverantwortlichkeit. 

Telemarketing

Als Alternative oder als Ergänzung zum E-Mail-Marketing greifen unsere erfahrenen Agents zum Hörer, um die richtigen Ansprechpartner in Ihren Zielunternehmen persönlich zu erreichen. Dabei stellen sie zunächst Ihr Unternehmen, dann Ihren Content vor und versenden diesen bei Interesse via E-Mail, inklusive Marketing-Opt-in. Für Sie entsteht auf diese Weise ein Lead mit validiertem Interesse, der von Ihrem Thema oder Ihrer Lösung sowohl gehört als auch gelesen hat.

Content Hub

Sie haben bereits eine ganze Reihe von Artikeln und Whitepapern, die miteinander zusammenhängen?

Perfekt! 

Gemeinsam gestalten wir einen Content Hub, der Ihren Content bündelt, für Interessenten leicht auffindbar macht und perfekt strukturiert ist. Mit einem Content Hub begleiten Sie die Customer Journey von Anfang an und generieren hochwertige Multi-Touch-Leads, das heißt: Kontaktdaten von Interessenten, die mehrere Inhalte heruntergeladen haben und somit tief im Thema sind.

Intent Data

Keyword-Brainstorming mit den Kollegen und eine Wettbewerbsanalyse sind keine schlechten Maßnahmen, um relevante Keywords zu finden. Aber was, wenn Sie ganz genau wüssten, womit sich einzelne Zielkunden gerade beschäftigen? Wenn Sie sehen könnten, welche Artikel die Mitarbeiter dieser Unternehmen auf bekannten redaktionellen Plattformen lesen?

Das geht mit Intent Data!

Auf heise.de, t3n.de und weiteren Plattformen analysieren wir das Nutzerverhalten auf Themen- und Artikelebene und stellen Ihnen diese Daten in einem praktischen Dashboard zur Verfügung. Sie erhalten sowohl einen Überblick über aktuelle Trends als auch Detailinformationen zu jedem erfassten Unternehmen.

Mit diesem wertvollen Wissen können Sie a) die richtigen Zielkunden zur richtigen Zeit ansprechen und b) Ihre Content-Planung optimieren, indem sie diese auf die tatsächlichen Interessen der Zielgruppe ausrichten.

Lassen Sie uns sprechen!

Gemeinsam gehen wir über die Keyword-Recherche hinaus und optimieren Ihre Content-Strategie, damit Sie nicht nur die relevanten SERPS erobern, sondern auch mehr und bessere Leads generieren.

Dafür bieten wir Ihnen langfristige Lösungen an, können jedoch auch innerhalb weniger Wochen für den entscheidenden Boost sorgen, mit dem Sie Ihre Marketingziele schnell und einfach erreichen.

Ihr Ansprechpartner:

Christian Schnorr

Christian Schnorr
Leiter Sales

+49 2151 5192-252

Wenn Sie möchten, können Sie auch direkt einen Termin für ein erstes Gespräch buchen:

Wir freuen uns auf Ihre Content- und Leadgenerierungs-Projekte!

Fazit

Die Identifikation der richtigen Keywords sowie deren Priorisierung sind zentrale Schritte bei der Umsetzung von SEO-Maßnahmen und SEA-Kampagnen. Wenn Sie herausfinden, wonach potenzielle Kunden tatsächlich suchen, können Sie Inhalte erstellen, die exakt dazu passen – und das in jeder Phase der Customer Journey: von der allgemeinen Recherche zu einem Thema über den Vergleich entsprechender Produkte oder Services bis hin zur Kaufentscheidung.

Besonders wichtig bei der Keyword-Recherche: Nicht nur das Suchvolumen eines Keywords zählt. Sie müssen auch realistische Chancen haben, dass Ihre Seite oder Ihre Anzeige in Suchmaschinen ausgespielt wird, nicht die der Konkurrenz. Long-Tail-Keywords – also eigentlich „Keyphrases“, die zwar seltener gesucht werden, dafür aber auf eine sehr spezifische Intention des Suchenden hindeuten – bieten im B2B oft großes Potenzial, insbesondere für Conversions.

Wer bei der Keyword-Recherche strukturiert vorgeht – mit Seed Keyword, abteilungsübergreifendem Brainstorming, Wettbewerbsanalyse, unterstützenden Tools und einer effektiven Methode zur Priorisierung –, schafft eine solide Basis für wirklich hilfreichen Content und wirklich performante Kampagnen.

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