Whitepaper gehören zu den beliebtesten Formaten im B2B-Marketing. Sie ermöglichen es Unternehmen, komplexe Zusammenhänge detailliert darzustellen – und potenzielle Kunden anzusprechen, die bereits Interesse an einem bestimmten Thema haben. Doch wie genau funktioniert Whitepaper Marketing?
Viele B2B-Marketer stehen vor der Herausforderung, die Vorteile der eigenen Lösungen überzeugend darzustellen. Denn Produkte und Services, die eigens für Unternehmen entwickelt werden, sind oft erklärungsbedürftig: An wen richtet sich das Angebot, was sind die Use Cases, welche positiven Effekte sind zu erwarten?
Hier kommen Whitepaper ins Spiel.
Mittels der längeren Texte, die heruntergeladen und mehr oder weniger aufmerksam gelesen werden, können Informationen vermittelt und Vertrauen aufgebaut werden. Indem Sie zunächst die Herausforderungen der Zielgruppe und anschließend Ihre Lösungsansätze im Detail beschreiben, demonstrieren Sie Expertise und präsentieren sich als Anbieter mit weitreichendem Know-how.
Whitepaper sind außerdem eine besonders effektive Möglichkeit, Leads zu generieren.
Doch was genau ist eigentlich ein Whitepaper? Was hebt das Format von anderen Formaten ab? Wie werden Whitepaper optimal eingesetzt?
Das und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist ein Whitepaper?
Beginnen wir damit, genau zu definieren, was sich hinter dem häufig gebrauchten Begriff “Whitepaper” überhaupt verbirgt.
Ein Whitepaper ist ein oft recht umfangreiches, informatives Dokument, das ein Problem analysiert und mögliche Lösungen präsentiert – von denen in der Regel mindestens eine mit dem Angebot des Unternehmens zusammenhängt, von dem das Whitepaper veröffentlicht wurde. Whitepaper richten sich an eine fachkundige Leserschaft, etwa Fachexperten oder Entscheider.
Der Fokus liegt auf dem Text, der jedoch beispielsweise durch Diagramme, Tabellen, Screenshots oder Icons illustriert sein kann.
Charakteristisch für Whitepaper ist auch die Tonalität: Anders als andere Marketingtexte sind sie sachlich geschrieben und konzentrieren sich auf Zahlen, Daten und Fakten, statt den Leser durch emotionale Impulse zur nächsten verkaufsrelevanten Aktion zu drängen.
Die Ziele bestehen vielmehr darin, …
- das allgemeine Verständnis für ein Thema zu vertiefen, um das Angebot einer entsprechenden Lösung vorzubereiten,
- das Image des Anbieters zu stärken, indem Expertenkenntnisse gezeigt werden, und
- qualifizierte Leads zu generieren, das heißt: Leads mit einem höheren Kundenpotenzial.
Häufig werden Whitepaper nämlich in Form von PDFs bereitgestellt, die Interessenten – gegen Übermittlung ihrer Kontaktdaten sowie einer Einverständniserklärung zur Kontaktaufnahme durch den Anbieter – herunterladen und in Ruhe lesen können.
Warum sind Whitepaper so effektiv?
Whitepaper Marketing ist eine beliebte und bewährte Methode im B2B-Kontext. Worin die Vorteile für Unternehmen bestehen, die Whitepaper anbieten, fassen wir hier einmal zusammen:
Effizienz
Im Vergleich zu vielen anderen Marketingmaßnahmen – etwa Events oder Videos – sind Whitepaper kostengünstig in der Erstellung. Sie lassen sich digital leicht verbreiten. Mittels Social Media und E-Mail-Marketing erreichen Sie mit minimalem Aufwand ein großes Publikum, Sie können Ihr Whitepaper jedoch auch einfach auf Ihrer Website anbieten und dafür sorgen, dass es via Suchmaschine gefunden wird.
Leadgenerierung
Whitepaper eignen sich hervorragend zur Leadgenerierung. Interessenten, die sich mit dem Thema Ihres Whitepapers beschäftigen und mehr erfahren möchten, geben bereitwillig ihre Kontaktdaten an, um Zugang zu hochwertigen Inhalten zu erhalten. So gewinnen Sie Leads, die bereits Interesse an einem bestimmten Thema signalisiert haben, das im Kontext Ihres Angebots wichtig ist.
Oft haben Whitepaper-Leads, die Sie kontaktieren, die PDF bereits gelesen. Dann sind sie zum Zeitpunkt des ersten Gesprächs oft schon tief im Thema, sodass der Vertriebsmitarbeiter direkt an bestimmte Punkte anknüpfen kann. Das spart Zeit und erhöht die Erfolgschancen.
Authorität
Ein Whitepaper bietet die perfekte Gelegenheit, fachliche Kompetenz eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Indem Sie fundiertes Wissen, erkenntnisreiche Analysen und konkrete Lösungsansätze präsentieren, positionieren Sie sich als vertrauenswürdiger Anbieter. Das schafft eine solide Grundlage, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Branding
Aufmachung und Inhalt Ihres Whitepapers können zum Branding, also zur Markenbildung beitragen. Leser verknüpfen Ihr Logo und Ihre Corporate-Design-Farben mit dem Thema des Whitepapers, und auch im Hinblick auf Schreibstil und Botschaften können Sie, trotz aller Sachlichkeit, die Besonderheiten Ihrer Marke hervorheben.
Whitepaper von MBmedien
Sie wollen gern ein Beispiel für ein Whitepaper sehen? Kein Problem! MBmedien bietet eine ganze Reihe von Whitepapern an. Unsere neuesten sind diese:
Account-based Marketing 2024
Klasse statt Masse: Wie Sie potenzielle Kunden ganz gezielt ansprechen und so Ihren Return on Investment maximieren. Mit Guide und FAQ!
So erreichen Hersteller echte Interessenten
Niedriger Bekanntheitsgrad, unklare Zielgruppe, kein Ansprechpartner? Mit diesen Marketingmethoden gewinnen Sie als produzierendes Unternehmen effektiv neue Kunden.
Warum Ihre Leadgenerierung so häufig scheitert
Entdecken Sie in unserem Whitepaper die Lösungsbausteine, die für die erfolgreiche Zielgruppenaktivierung im B2B-Umfeld unverzichtbar sind.
Zahlen zum Thema Whitepaper
Noch immer nicht gänzlich überzeugt von Whitepaper Marketing? Hier haben wir einige konkrete Zahlen für Sie zusammengestellt, die zeigen, dass Whitepaper nicht nur populär, sondern auch effektiv sind:
- 69 % der B2B-Marketer nutzen Whitepaper, Stand 2023. Im Jahr davor waren es 66 %, davor 52 % – das Format scheint sich also derzeit immer größerer Beliebtheit zu erfreuen. (Haufe)
- Gerade im IT-Bereich funktionieren Whitepaper: Für 91 % der potenziellen Käufer sind Whitepaper neben Produktliteratur der effektivste Content. (TechTarget)
- In einer allgemeineren Befragung sagten 58 % der Teilnehmer, dass Whitepaper Marketing für sie eine effektive Methode der Leadgenerierung ist. (Pinuts)
- 71 % der potenziellen Käufer aus 6 verschiedenen Branchen geben an, dass sie neben Blogartikeln auch Whitepaper lesen, um eine Kaufentscheidung zu treffen. (Demand Gen Report 2018)
- 76 % der B2B-Käufer sind bereit, ihre Daten im Austausch gegen ein Whitepaper preiszugeben. Einen höheren Wert erzielen nur Webinare (79 %). (AcademyOcean)
Natürlich ist jedes Unternehmen anders. Doch selbst wenn Sie glauben, dass Ihre Zielgruppe sich nicht besonders für ein Whitepaper über Ihr Thema interessieren würde, sollten Sie es zumindest einmal ausprobieren – aber richtig. Dazu können Sie gern den nachfolgenden Guide zu Rate ziehen.
Guide: So schreiben und promoten Sie ein Whitepaper
Erfolg im Whitepaper Marketing erfordert eine gründliche Vorbereitung, ein überzeugendes Whitepaper und eine effektive Promotion. So sollten Sie vorgehen:
Vorbereitungen
Bevor Sie mit dem Schreiben Ihres Whitepapers anfangen, sollten Sie sich einige Gedanken und Notizen machen.
Zielgruppe definieren
Überlegen Sie, wer Ihr Whitepaper überhaupt lesen soll:
- Schreiben Sie für Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Fachkräfte, Berater?
- Welche Vorkenntnisse bringt die Zielgruppe mit?
- In welcher Phase des Entscheidungsprozesses befindet sie sich?
Erstellen Sie am besten einen detaillierten Persona-Steckbrief des typischen Lesers, den Sie im Kopf haben.
Thema finden
Notieren Sie sich die zentralen Fragen und Probleme, die Ihre Zielgruppe beschäftigen, und überlegen Sie, ob und wie Sie diese beantworten beziehungsweise lösen könnten.
Definieren und formulieren Sie auf Basis dieser Fragen und Probleme das Thema Ihres Whitepapers. Es sollte sich um eine komplexe Frage oder ein kompliziertes Problem handeln, über das sich einige Seiten schreiben lassen, und natürlich sollten Ihre Produkte oder Services etwas damit zu tun haben.
Recherche durchführen
Auch wenn Sie als Experte bereits auf umfassendes Vorwissen zurückgreifen können, wird eine gründliche Recherche zum Whitepaper-Thema in vielen Fällen unverzichtbar sein.
Sammeln Sie aktuelle Studien, Statistiken und Best Practices, die Ihre Erläuterungen und Argumente stützen.
Ergänzen Sie diese durch eigene Daten, von Ihnen eingeholte Expertenmeinungen und Kundenfeedback, um a) den Informationsgehalt zu steigern und b) ein Whitepaper zu entwickeln, das niemand außer Ihnen in dieser Form anbieten könnte.
Erstellung des Whitepapers
Die eigentliche Erstellung des Whitepapers ist für gewöhnlich die größte Herausforderung. Planen Sie also, je nach Textumfang und Nebenprojekten, einige Tage oder sogar Wochen für diese Phase ein. Sofern Sie sich nicht mit einem Thema beschäftigen, das nur jetzt relevant ist, zählt am Ende die Qualität der Inhalte, nicht der Veröffentlichungszeitpunkt.
Struktur erstellen
Eine klare und logische Struktur ist das Grundgerüst eines erfolgreichen Whitepapers. Ein bewährtes Muster sieht folgendermaßen aus:
- Inhaltsverzeichnis
- Management Summary
- Einleitung
- Hauptteil mit Unterkapiteln
- Fazit
- Call to Action
- Anhang
Natürlich gibt es nicht die eine Whitepaper-Struktur, an die sich jeder Anbieter halten sollte. Es kann gute Gründe geben, davon abzuweichen – grundsätzlich oder nur für bestimmte Whitepaper.
Texte schreiben
Sie haben eine Struktur gefunden, die wahrscheinlich gut funktionieren wird? Dann wird es nun ernst: Es geht an die Erstellung der Texte!
Im ersten Schritt sollten Sie sich über Stil und Details noch keine Sorgen machen. Schreiben Sie in einem einfachen Dokument zu jeder Sektion in Stichpunkten auf, was Ihnen einfällt. Bringen Sie die Stichpunkte dann in eine sinnvolle Reihenfolge und formulieren Sie Sätze aus.
Hier noch einige Empfehlungen zu jeder Sektion, wenn Sie sich an den obenstehenden Vorschlag für die Struktur gehalten haben:
- Inhaltsverzeichnis: Sobald Ihr Whitepaper eine gewisse Länge erreicht hat, empfiehlt es sich, ein Inhaltsverzeichnis hinzuzufügen, damit Leser sich einen Überblick verschaffen können und interessante Passagen schnell wiederfinden.
- Management Summary: Geben Sie hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse. Die Management Summary steht am Anfang des Whitepapers, sollte aber zum Schluss geschrieben werden, wenn der Fokus hundertprozentig klar ist.
- Einleitung: Schreiben Sie eine Einleitung zum Thema, in der Sie die wichtigsten Aspekte benennen, Begriffe erklären und den Zweck des Whitepapers herausstellen: die Beantwortung wichtiger Fragen und die Lösung dringender Probleme.
- Hauptteil: Legen Sie das Thema detailliert dar – inklusive aller Zahlen, Daten und Fakten, die Sie finden konnten und die Ihre Perspektive unterstützen. Präsentieren Sie klare Antworten und konkrete Lösungen. Der Hauptteil sollte natürlich die mit Abstand längste Sektion des Whitepapers sein: Hierin liegt schließlich der ganze Wert Ihrer Veröffentlichung. Nutzen Sie unbedingt Überschriften, um den Text weiter zu gliedern.
- Fazit: Dem Hauptteil sollten Sie ein Fazit anschließen, das die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal übersichtlich zusammenfasst.
- Call to Action: Ein Whitepaper ist informativ, nicht werblich. Dennoch darf am Ende ein Call to Action stehen, also eine Aufforderung zur Handlung, beispielsweise zur Kontaktaufnahme mit einem Mitarbeiter Ihres Vertriebs.
- Anhang: Wenn Sie in Ihrem Whitepaper viele Quellen herangezogen haben, sollten Sie diese im Anhang auflisten. Auch zusätzliche Informationen, die den Leser interessieren könnten, die zuvor jedoch den Lesefluss gestört hätten, finden hier Platz.
Ihr Ziel an diesem Punkt besteht zunächst einmal darin, ein Dokument zu erstellen, dass sich bereits wie ein Whitepaper lesen lässt – ungeachtet der Textqualität und der Detailtiefe.
Auf dieser Grundlage arbeiten Sie weiter.
Texte optimieren
Gehen Sie Ihren Text von Anfang bis Ende durch und nehmen Sie Anpassungen vor. Achten Sie dabei vor allem auf die folgenden Punkte:
- Stil und Tonalität: Bei einem Whitepaper ist es wichtig, eine sachliche und fachmännische, aber gleichzeitig möglichst einfache Sprache zu verwenden. Nutzen Sie nur Begriffe, die Ihre Zielgruppe mit Sicherheit kennt und versteht, und vermeiden Sie lange oder ungewöhnliche Satzstrukturen.
- Struktur und Formatierung: Verwenden Sie genügend Absätze und Überschriften. Gelegentlich kann eine Liste oder Tabelle besser geeignet sein als ein Fließtext. Hervorhebungen durch Fett- oder Kursivdruck können ebenfalls helfen, Informationen effektiver zu vermitteln.
- Illustration: Nutzen Sie Infoboxen, Fotos, Grafiken, Diagramme, Illustrationen und Icons, um Texte a) verständlicher zu machen und/oder b) aufzulockern.
Wenn Sie mit der ersten Überarbeitung fertig sind, bitten Sie Kollegen und/oder externe Experten um Feedback. Setzen Sie alle Verbesserungsvorschläge um, die Ihnen sinnvoll erscheinen.
Layout und Design
Ein ansprechendes Layout und Design unterstreicht die Professionalität Ihres Whitepapers. Wenn Sie keinen Designer in Ihrem Team haben und das Layout und Design selbst in die Hand nehmen müssen, hier einige Tipps:
- Ausrichtung: Sie haben die Wahl zwischen A4 (ideal, wenn Sie glauben, dass Ihr Whitepaper von vielen Lesern ausgedruckt wird) und der Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (wenn Sie glauben, dass Ihr Whitepaper von den meisten Lesern am PC-Bildschirm gelesen wird).
- Farbraum: Bei Druck-Whitepapern sollten Sie den CMYK-Farbraum verwenden (für Druckerfarben optimiert), bei Bildschirm-Whitepapern den RGB-Farbraum (mit dem Monitore arbeiten).
- Corporate Design: Nutzen Sie das Logo, die Farben und die Schriftarten Ihres Unternehmens. Auch für die Bilderwelt gibt es möglicherweise Vorgaben oder zumindest einen Medienpool, den Sie nutzen können.
- Minimalismus: Halten Sie das Layout übersichtlich und vermeiden Sie überladene Seiten. Ein einfaches Design mit viel Weißraum (auch an den Seitenrändern!) wirkt modern und lenkt den Fokus auf die Inhalte.
- Lesbarkeit: Wählen Sie eine Schriftgröße, die angenehm zu lesen ist, und setzen Sie den Zeilenabstand auf mindestens 120 %.
- Konsistenz: Stellen Sie sicher, dass Sie bei sich wiederholenden Elementen immer die gleiche Gestaltung und die gleichen Abstände zu anderen Elementen verwenden.
- Hierarchien: Nutzen Sie deutlich unterschiedliche Schriftgrößen und -stile für Überschriften, Zwischenüberschriften und Fließtexte.
- Akzente: Verwenden Sie auffällige Farben und visuelle Elemente, um die Aufmerksamkeit gezielt zu lenken.
- Balance: Achten Sie darauf, dass Texte und Bilder gleichmäßig verteilt sind. Vermeiden Sie “Walls of Text”, also lange Absätze, die anstrengend zu lesen sind.
Zum Schluss exportieren Sie eine PDF-Version, die für die digitale Verbreitung optimiert ist.
Nach der Erstellung
Ihr Whitepaper ist nun also fertiggestellt. Zeit für die Veröffentlichung und Promotion!
Veröffentlichung auf der Website
Zunächst einmal sollten Sie das Whitepaper auf Ihrer Website zum Download zur Verfügung stellen.
Wenn Sie mit Ihrem Whitepaper nicht nur Ihre Expertise zeigen und Ihr Angebot vorstellen, sondern auch Leads generieren wollen, sollte das Whitepaper ein “gated asset” sein. Das bedeutet, dass Interessenten das Whitepaper nur herunterladen können, wenn sie zuvor ihre Kontaktdaten übermittelt und ihr Einverständnis gegeben haben, von Ihnen via E-Mail oder telefonisch kontaktiert zu werden. Jeder Whitepaper-Download generiert somit einen qualifizierten, also besonders wertvollen Lead.
Das entsprechende Formular sollte nicht zu viele Daten abfragen – Name, E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer sind eigentlich alles, was Sie im ersten Schritt benötigen –, um die Hürde für Interessenten gering zu halten.
Testen Sie den gesamten Prozess, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert.
Promotion auf verschiedenen Kanälen
Für die Promotion Ihres Whitepapers bieten sich verschiedene Kanäle an: Bewerben Sie es auf Social Media, in E-Mailings oder, mittels Banner oder Popup, noch einmal auf Ihrer Website. Nutzen Sie nach Möglichkeit gezieltes Targeting, um sicherzustellen, dass die richtigen Personen Ihr neues Content-Angebot wahrnehmen.
Analyse der Performance
Es ist wichtig, die Ergebnisse regelmäßig zu analysieren. Dokumentieren Sie dazu die Anzahl der Downloads, die Anzahl der generierten Leads, Informationen über diese Leads sowie Abschlussquoten. Mit diesen Daten können Sie herausfinden, welche Personengruppen sich besonders für welche Themen interessieren, und entsprechende zusätzliche Angebote schaffen.
Content wiederverwenden
Content Recycling ist eine effiziente Methode, um den Return on Investment (ROI) zu maximieren. Überlegen Sie also, ob Sie Inhalte aus dem Whitepaper in anderer Form wiederverwerten können.
Verwenden Sie besonders interessante Fakten aus dem Whitepaper beispielsweise für Blogartikel, Newsletter, Social-Media-Beiträge oder Webinare. Infografiken sind sehr beliebt und werden gern geteilt, und auch kurze Videos liegen derzeit im Trend.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Whitepaper
Haben Sie nach diesem Guide noch Fragen, die unbeantwortet geblieben sind? Vielleicht sind es diese:
Was ist der Unterschied zwischen Whitepaper und E-Book?
Ein Whitepaper beinhaltet die detaillierte Analyse eines Problems, zu dem es anschließend Lösungsvorschläge bietet. Es richtet sich primär an Fachspezialisten und Entscheider und wird in einem sachlichen, faktenbasierten Ton verfasst. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von Expertenwissen und der Positionierung als vertrauenswürdiger Anbieter.
Ein E-Book hingegen hat meist einen allgemeineren Ansatz und kann verschiedene Themen eines Bereichs behandeln. Der Stil ist meist einfacher, denn E-Books dienen in der Regel der Wissensvermittlung an eine breitere Zielgruppe, die nicht unbedingt aus Experten besteht. Zudem sind E-Books stärker auf Marketing und Unterhaltung ausgerichtet. Die Absätze sind kürzer, die Bilder zahlreicher.
Welche Fehler werden bei der Erstellung eines Whitepapers besonders oft gemacht?
Vieles, was es zu vermeiden gilt, geht bereits aus den Empfehlungen des Guides hervor. Dennoch haben wir hier noch einmal Fehler aufgelistet, die zu enttäuschenden Ergebnissen im Whitepaper Marketing führen können:
- Überladene Gestaltung: Dicht gedrängter Text, viele verschiedene Farben, Bilder an jeder freien Stelle – ein chaotisches Layout kann den gleichen Effekt haben wie schlechter Content. Weniger ist mehr beim Whitepaper-Design.
- Fehlende Struktur: Ohne eine klare Gliederung wird ein langer Text unübersichtlich und schwer verständlich. Die Interessenten könnten die Lektüre abbrechen – und somit auch Ihrem CTA nicht folgen. Schlimmstenfalls laden sie sich ein ähnliches Whitepaper beim Wettbewerb herunter.
- Unzureichende Recherche: Spärliche Daten oder veraltete Informationen schmälern die Glaubwürdigkeit und Nützlichkeit der Inhalte. Achten Sie darauf, dass Sie Quellen heranziehen, die aktuell und verlässlich sind, und dass Leser etwas Neues lernen können.
- Zu breite Zielgruppe: Wenn das Whitepaper nicht auf eine gut definierte Zielgruppe zugeschnitten ist, verliert es an Relevanz. Wenn Sie für alle schreiben, schreiben Sie für niemanden.
- Zu werblicher Ton: Ein Whitepaper sollte informieren, nicht verkaufen. Ein zu offensichtlicher Werbecharakter kann abschreckend wirken und sogar dazu führen, dass Ihre Expertise in Frage gestellt wird.
- Tipp-, Grammatik- oder Rechtschreibfehler: Flüchtigkeitsfehler oder sprachliche Ungereimtheiten lassen ein Dokument schnell unprofessionell wirken. Mindestens eine Person mit hervorragenden Kenntnissen der verwendeten Sprache sollte das Whitepaper vor der Veröffentlichung korrekturlesen.
- Fehlender Call to Action: Unterschätzen Sie nicht die Wirkung eines CTAs. Die meisten Leser werden ohne eine klar formulierte Handlungsaufforderung auch nach der Lektüre eines besonders überzeugenden Whitepapers nichts weiter unternehmen.
Wenn Sie diese Punkte beachten, sind Sie bereits auf einem guten Weg, mit Ihrem Whitepaper sehr gute Ergebnisse zu erzielen.
Wie gehe ich mit einer niedrigen Downloadrate meines Whitepapers um?
Es gibt viele Faktoren, die auf den Erfolg Ihres Whitepapers einzahlen – und damit viele Optimierungspotenziale:
- Beschreibung: Prüfen Sie, ob die Landingpage, auf der das Whitepaper angeboten wird, den Wert des Whitepapers deutlich genug kommuniziert. Testen Sie andere Texte, insbesondere in Headlines, und andere Grafiken.
- Call to Action: Formulieren Sie den CTA klarer oder verwenden Sie eine auffälligere Platzierung und Gestaltung.
- Formular: Reduzieren Sie die Anzahl der Formularfelder. Ein Name und eine E-Mail-Adresse reichen oft aus – alle weiteren Daten können Sie zu einem späteren Zeitpunkt erheben.
- Kanäle: Stellen Sie sicher, dass das Whitepaper auf den richtigen Kanälen beworben wird, etwa mittels E-Mail-Marketing, auf Social Media oder über Display-Ads. Wenn die aktuellen Kanäle nicht funktionieren, sollten Sie ein Experiment wagen.
- Suchmaschinenoptimierung: Möglicherweise fehlt es an organischem Traffic auf der Landingpage, also an Besuchern, die sich bereits für Ihr Thema interessieren und bei Google danach suchen. Optimieren Sie die Landingpage für Suchmaschinen, damit sie weiter oben auf den Suchergebnisseiten erscheint.
- Inhalt: Eventuell stimmt jedoch das Thema nicht mit den Interessen der Zielgruppe überein: Kaum jemand empfindet das beschriebene Problem als so gravierend, dass er ein Whitepaper darüber lesen will. Eine nachträgliche Anpassung von Titel und Fokus stellt meist eine große Herausforderung dar, kann sich jedoch auszahlen.
Also: Wenn Ihr Whitepaper nicht sofort Leads generiert, lassen Sie sich nicht entmutigen. Bleiben Sie am Ball, erstellen Sie eine Liste von Verbesserungen und Experimenten und führen Sie diese nach und nach durch.
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Fazit
Whitepaper sind ein bewährtes Mittel im B2B-Marketing, um die Marke zu stärken und Leads zu generieren. Sie ermöglichen es Unternehmen, komplexe Themen sachlich und detailliert darzustellen, sich als Experten zu positionieren und neue Interessenten zu gewinnen.
Ein professionell erstelltes Whitepaper erfordert jedoch einiges an Arbeit: von der Planung und Erstellung über die Promotion auf mehreren geeigneten Kanälen bis hin zur regelmäßigen Analyse der Ergebnisse.
Mit der richtigen Herangehensweise und einem durchdachten Konzept können Whitepaper maßgeblich dazu beitragen, die Marke zu stärken, neue Kunden zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Für viele Unternehmen, insbesondere in der IT-Branche, ist Whitepaper Marketing eine der ergiebigsten Leadquellen.
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